Die Recylex S.A. ist als Erbe der industriellen Vergangenheit ihres Vorfahren, der “Société minière et métallurgique de Peñarroya”, für die Sanierung eines inaktiven Standortes in L’Estaque (Marseille, Frankreich) verantwortlich. Seit 2001 wurden dort alle Aktivitäten eingestellt.
Mit einer der schönsten Aussichten auf Marseille und das Mittelmeer umfasst dieser rund 83 Hektar große Standort 15,3 Hektar zu sanierendes Land (das nach der Sanierung möglicherweise urbanisierbar) und 67,8 Hektar, die als “grüne Zone” eingestuft sind (auf der keine Sanierung erforderlich ist, aber auf der in Zukunft keine Bebauung möglich sein wird).
Die Sanierungstechnik, die in Absprache mit den zuständigen Behörden ausgewählt und entwickelt wurde, umfasst den Abbau von Abfällen (Rückbau von Gebäuden, verschiedener Ablagerungen, verschmutzter Böden) und ihrer dauerhaften Ablagerung vor Ort. Zu diesem Zweck wurden im Bereich „Vallon du Souffre“ zwei Deponien errichtet. Die Architektur und Qualität des Altlastenstandortes entspricht den Kriterien einer Deponie der Klasse 1 (DK I) und wurde sowohl von den Behörden als auch von unabhängigen Experten validiert.
Das Volumen des zu deponierenden Aushubs wird auf 400.000 m3 mit einer Abfallschichtdicke
von bis zu 20 Metern geschätzt. Die Gesamtfläche der beiden Deponien wird 20.000 m2 betragen, was der Größe von drei Fußballfeldern entspricht. Bis heute wurden bereits mehr als 245.000 m3 Material verarbeitet.
Im Jahr 2018 wurden die Arbeiten von Recylex in L’Estaque im Rahmen eines neuen Vertrages durchgeführt, der im Januar von der VINCI-Gruppe, dem französischen Branchenführer für diese Art von Projekten, unterzeichnet wurde.
Der Schwerpunkt der Arbeiten lag auf folgenden Projekten:
- Kapazitätserweiterung der zweiten Deponie auf ca. 65.000 m3
- Aushub und Befüllung der zweiten Deponie mit etwa 60.000 m3 Material
Die im ersten Halbjahr 2018 durchgeführten Deponiearbeiten umfassten die Vorbereitung von Böden und Wänden für den Auftrag der mineralischen Dichtungsschicht (Ton) und der Kunststoffdichtungsbahnen. Diese werden auf der Tondichtung verlegt und anschließend verschweißt.
Zu den Arbeiten der zweiten Jahreshälfte 2018 gehörten die Baggerarbeiten im Bereich “Terril 109”, auf dem seit dem Zweiten Weltkrieg alte bleihaltige Schlacken gelagert wurden. In der neu errichteten Deponie wurden bereits rund 60.000 m3 des Abhubs eingelagert.
Im letzten Quartal 2018 wurde der südliche Teil des Areals „Terril 109“ abgetragen. Nach den Baggerarbeiten kam der Oberflächenzustand des natürlichen Geländes zum Vorschein, der Hohlräume und Unebenheiten von mehreren Metern aufweist.