Bei der Herstellung von Zinkoxiden entsteht bei der Oxidation von Zinkdampf zu Zinkoxid eine große Menge Prozessabwärme. Um diese Energie sinnvoll zu nutzen, hat Norzinco einen Energierückgewinnungsprozess in seiner Anlage implementiert. Dieser wurde mit einem benachbarten Holzgroßhandel entwickelt und eingeführt, der sich auf die Herstellung von Brennholz, insbesondere für Haushalte, spezialisiert hat. Bis zur Inbetriebnahme des Systems im Jahr 2014 waren vier Jahre Entwicklungsarbeit nötig. Auf diese Weise kann Norzinco bisher ungenutzte Prozesswärme aufwerten, während das Partnerunternehmen seine Trocknungskapazität zu niedrigsten Kosten und ohne zusätzlichen Einsatz natürlicher Ressourcen erhöht.
Ein Großteil der von Norzinco erzeugten Prozesswärme wird von einem Heißluftstrom und Zinkoxid absorbiert. Die Produktionsfilter separieren das in Pulverform vorliegende Zinkoxid von der Heißluft. Die heiße Luft wird anschließend nicht einfach in die Umwelt geblasen, sondern in einen Luft-Luft-Wärmetauscher geleitet, in dem kalte Trocknungsluft auf etwa 110 ° C erwärmt wird. Ein verstellbarer Ventilator bläst die Trocknungsluft aus dem Wärmetauscher durch ein isoliertes Rohr in große Behälter, die mit Kaminholz oder Hackschnitzeln gefüllt sind. Die Trocknungsluft wird von unten in die mit Holz gefüllten Behälter geleitet und durchströmt diese. Die heiße Luft nimmt die Feuchtigkeit aus dem Holz auf und verlässt die Behälter zu einem späteren Zeitpunkt an der oberen Seite. Verschiedene Sensoren messen kontinuierlich die Temperaturen in den Behältern, den Durchfluss der Trocknungsluft und die Wärmemenge, um konstante Trocknungsbedingungen zu gewährleisten.
Diese Technik beschleunigt die Trocknung des Holzes erheblich und ermöglicht es, in kürzester Zeit Brennholz in bester Qualität herzustellen. Durch das Verfahren verkürzt sich die Herstellung von Brennholz auf 3-4 Tage, statt der 2-3 Jahren, die es dauert um Brennholz im Freien zu trocknen.